Griechen

Die frühesten Nachweise von Zahlensymbolen im griechischen Kulturkreis finden sich aus dem 11. Jhdt. v. Chr. in Kreta:

Im 5. Jhdt .v. Chr. rechneten die Griechen ursprünglich mit den neun ersten Buchstaben des Alphabets, wobei diese zur Kennzeichnung der Tausendereinheiten mit einem Schrägstrich an der linken unteren Seite versehen wurden. Später wurden die 24 Buchstaben des griechischen Alphabets zusammen mit drei Buchstaben eines älteren Alphabets in der folgenden Weise verwendet (lonisches System):

Dieses System bei dem die Null außer Acht gelassen wird, wurde ein Jahrtausend lang benutzt. Die Hebräer und Araber passten es dem Alphabet ihrer jeweiligen Sprache an. Zum Rechnen bediente man sich Rechentabellen. Dabei waren die Zahlen durch in mehreren Reihen angeordnete Steine symbolisiert.

Die Griechen, die auf dem Wissen der Babylonier und Ägypter aufbauen, machen die Mathematik erst zur echten Wissenschaft, das heißt zu einem Gebiet, auf dem man nach Erkenntnis um ihrer selbst willen strebt. Die griechischen Mathematiker verbessern nicht nur die Rechenmethoden, sondern formulieren und beweisen eine Reihe wichtiger Lehrsätze und Prinzipien (Zahlentheorie, Proportionenlehre, Inhaltsbestimmungen, Geometrie, Algebra ... ).
Thales von Milet, Pythagoras, Eudoxos, später Archimedes, Euklid und Apollonius sind an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt.

4. Jhdt. v. Chr. Mathematik und Mechanik wurden besonders in Unteritalien gepflegt, seitdem Pythagoras in Kroton seine weithin wirkende Schule begründet hatte. Selbst Platon schätzte diese Arbeiten und räumte der Mathematik in seiner Akademie einen Ehrenplatz ein.

Aristoteles ( - 322) Gründer einer neuen Schule in Athen. Aristoteles war Realist. In der Mathematik und Mechanik wagte er sich an die schwierigsten Probleme.