Holz ist das älteste Werkmaterial des Menschen, und im Laufe der Geschichte fertigte er daraus einfach alles, was man sich vorstellen kann, angefangen beim Essbesteck bis hin zu Häusern. 

Wegen seiner Formbeständigkeit und Haltbarkeit nimmt Holz unter allen Werkstoffen einen Vorrang ein. Durch die Vielfalt der Holzarten und unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen, durch Verarbeiten auch der verschiedensten Hölzer entstehen Dinge von ungewöhnlicher Schönheit. 

Lange Erfahrung lehrte die Handwerker, das Holz dauerhaft zu präparieren und dabei seine natürliche Schönheit voll zur Wirkung zu bringen. 

Bäume sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Bäume erfüllen eine Vielzahl wichtiger Funktionen für uns und unsere Umwelt. Ein Leben ohne Bäume ist nicht vorstellbar und nicht möglich. 

Ihre wichtigste Aufgabe ist die Erzeugung von Sauerstoff. Doch sie dienen auch als Staubfilter und als Lärmschutz, zur Luftbefeuchtung, sie spenden Schatten und festigen den Boden. Bäume gestalten unsere Landschaft - in der Stadt entlang der Straßen, auf Plätzen und in Parks und in unseren Gärten. 

Ein Baum besteht aus Wurzeln, Stamm und Krone. Der unterirdische Baum - das Wurzelsystem - ist der Gegenpol zur Laubkrone. Allerdings ragen die Wurzeln weit über die Kronentraufe hinaus. Der Durchmesser des Wurzelsystems beträgt oft das Zwei- bis Dreifache des Kronendurchmessers. Die Wurzelmasse macht mindestens ein Drittel, bei manchen Bäumen sogar die Hälfte der gesamten Baummasse aus. Bei Großbäumen haben alle Wurzeln zusammen eine Länge von weit über 100 km. 

Aufgabe der Wurzeln ist es, den Baum im Boden zu verankern, Wasser und Nährstoffe aufzunehmen und im Stamm an die Krone weiterzuleiten. Wurzeln wachsen beachtlich schnell. Eine Akazienwurzel kann bis zu 56 mm an einem Tag wachsen, eine Fichtenwurzel immerhin noch 8 mm. 

Die meisten Wurzeln finden wir in der oberen Erdschicht, also in 40 bis 50 cm Tiefe. Deshalb soll der Boden um den Baum nicht befestigt und nicht mit Autos oder schweren Geräten befahren werden. 

Der Stamm ist mehr als nur der Träger der Baumkrone. Er hat einen komplizierten Aufbau und vielfältige Funktionen zu erfüllen. Die Borke ("äußere Rinde") schützt den Stamm vor äußeren Einflüssen wie Hitze, Kälte, Temperaturwechsel, Pilz- und Insektenbefall. Im Bastteil befinden sich die Siebröhren; in ihnen findet der Saftstrom von den Blättern nach unten statt. Die jüngste Holzschicht - das Splintholz - besteht aus lebenden Zellen. Hier erfolgt der Saftstrom (Wasser, Nährstoffe) von unten nach oben. 

Das Kernholz ist das Skelett des Baumes. Zur Veranschaulichung: Ein nur 30 cm langes Kernholzstück mit einer Fläche von 5 x 2,5 cm kann bis zu 20 Tonnen Gewicht tragen. 

In der Krone verzweigt sich der Stamm. Die Äste sind vom Aufbau her dem Stamm gleich. Während Stamm und Äste jedes Jahr stärker werden und an der Triebspitze weiterwachsen, werden die Blätter bzw. Nadeln jährlich neu gebildet. In den Blättern finden die wichtigsten Lebensprozesse und biochemischen Umwandlungen statt. 


Bäume und Sträucher - ihre Verbreitung